Küchenschaben sind Allesfresser, die sich besonders gerne von stärkehaltigen Lebensmitteln wie Getreide, Brot, Mehl und Zucker ernähren, aber auch Fleisch und Fett nicht verschmähen. Aufgrund ihrer Anpassungsfähigkeit haben sie sich ursprünglich aus dem Nahen Osten in Küchen auf der ganzen Welt verbreitet. Diese kleinen Plagegeister finden in Küchen ideale Lebensbedingungen, da sie hier nicht nur ausreichend Nahrung, sondern auch Feuchtigkeit vorfinden. Sie sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber in engen Spalten, Ritzen und hinter Elektrogeräten, was die Entdeckung und Bekämpfung erheblich erschwert.
Die Anwesenheit von Küchenschaben kann gesundheitliche Bedenken mit sich bringen, da sie Bakterien wie Salmonellen und E.Coli übertragen und durch ihre Exkremente sowie Hautschuppen Allergien auslösen können. Um diesen unerwünschten Besuchern vorzubeugen, ist es wichtig, präventive Maßnahmen zu ergreifen. Eine gründliche Reinigung der Küchenbereiche, das Abdichten von potenziellen Eintrittspunkten und das richtige Lagern von Lebensmitteln in luftdichten Behältern sind entscheidende Schritte. Identifizieren Sie die Ursachen wie Lebensmittelreste, Feuchtigkeit durch tropfende Rohre und versteckte Ritzen, um die Schabenpopulation in Ihrer Küche erfolgreich zu minimieren. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Ihre Küche ein sauberer und gesunder Ort bleibt!
Wie gelangen Schaben ins Haus?
Schaben finden ihren Weg häufig durch unsichtbare Hintertüren in unser Zuhause. Lebensmittelverpackungen, insbesondere Großverpackungen von Obst, stellen eine oft unterschätzte Risikofaktor dar. Besonders Bananenkisten oder Paletten sind beliebte Transportmittel für diese unerwünschten Gäste. Aber nicht nur das: Auch Gepäck oder gebrauchte Möbel können Schaben unbemerkt in unsere vier Wände bringen. Zudem bieten Ritzen und Spalten in Wänden oder um Fenster herum einen direkten Zugang zu unseren Innenräumen. Selbst gebrauchte Elektrogeräte sind ein versteckter Übertragungsweg, über den Schaben ins Haus gelangen können. Diese Schädlinge werden von Nahrung, Wasser und den dunklen, feuchten Verstecken angezogen, weshalb sie häufig in Küchen und Bädern anzutreffen sind. Seien Sie also wachsam und handeln Sie frühzeitig, um Ihr Zuhause schädlingsfrei zu halten!
Anzeichen eines Befalls
Kakerlaken in Ihrer Wohnung sind nicht nur unangenehm, sondern können auch gesundheitliche Risiken mit sich bringen. Es ist wichtig, frühzeitig auf Anzeichen eines Befalls zu achten, um geeignete Maßnahmen zu ergreifen.
Hier sind einige eindeutige Hinweise, die auf einen Kakerlakenbefall hinweisen:
- Sichtbare Schaben: Auch wenn Kakerlaken nachtaktiv sind, können Sie bei fortgeschrittenem Befall möglicherweise mehrere Exemplare tagsüber antreffen. Diese verstecken sich oft in Küchen, Badezimmern oder dunklen Ecken.
- Kotspuren: Achten Sie auf kleine, dunkelbraune Kotkügelchen, die oft in Ecken und entlang von Laufwegen zu finden sind. Diese sind ein eindeutiges Zeichen für ihren Befall.
- Übler Geruch: Ein unangenehmer, muffiger oder öliger Geruch kann auf einen stärkeren Befall hindeuten. Wenn Sie diesen Geruch wahrnehmen, sollten Sie schnell handeln.
- Eier und Häutungsreste: Eikapseln, die etwa so groß wie eine halbe Kaffeebohne sind, können in versteckten Bereichen entdeckt werden. Häutungsreste finden Sie oft in dunklen, feuchten Ecken.
- Fraßspuren: Beschädigte Lebensmittelverpackungen oder angefressene Nahrungsmittel sind ebenfalls ein alarmierendes Zeichen.
- Lebensräume: Kakerlaken verstecken sich gerne in Spalten, hinter Elektrogeräten, unter Möbeln oder in Rohren und Lüftungsschächten.

Häufige Kakerlakenarten in Haushalten
Kakerlaken sind mehr als nur lästige Ungeziefer; sie stellen ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar, da sie Bakterien und Keime übertragen können. In Europa sind vor allem die Gemeine Küchenschabe, die Deutsche Schabe und die Amerikanische Schabe verbreitet. Diese Arten gedeihen besonders in warmen, feuchten Umgebungen wie Küchen, wo sie sich schnell vermehren und potenziell gefährliche Keime wie Salmonellen und Parasiten verbreiten können.
Hier haben wir eine Übersicht der häufigsten Kakerlakenarten:
Kakerlakenart | Beschreibung | Lebensraum |
---|---|---|
Deutsche Schabe (Blattella germanica) | Kleine, gelblich-braune Kakerlake mit zwei dunklen Streifen auf dem Rücken. Sehr verbreitet in Küchen und Badezimmern. Vermehrt sich schnell und ist schwer zu bekämpfen. | Küchen, Badezimmer |
Orientalische Schabe (Blatta orientalis) | Dunkelbraun bis schwarz, größer als die Deutsche Schabe. Bevorzugt feuchte und kühle Orte wie Keller und Abflüsse. Weniger beweglich, aber dennoch hartnäckig. | Keller, Abflüsse |
Amerikanische Schabe (Periplaneta americana) | Die größte häufige Art, rötlich-braun mit Flügeln. Bevorzugt warme und feuchte Orte, oft in Kanalisationen zu finden. Kann fliegen und ist sehr widerstandsfähig. | Kanalisationen, warme Umgebungen |
Gemeine Küchenschabe (Blatta germanica) | Bis zu drei Zentimeter groß und schwarz. Häufig in Küchen zu finden. | Küchen |
Gesundheitsrisiken durch Kakerlaken
Kakerlaken sind nicht nur unangenehme Gäste in unseren Haushalten, sondern stellen auch ein ernsthaftes Gesundheitsrisiko dar. Sie können Keime übertragen, die zu schweren Erkrankungen wie Tuberkulose, Typhus, Magen-Darm-Grippe und sogar Hepatitis führen. Ihre Hinterlassenschaften – Kot, Speichel und Hautreste – sind gesundheitsschädlich und können Allergien, Asthma oder Ekzeme auslösen. Besonders in landwirtschaftlichen Betrieben kann der Einfluss von Kakerlaken katastrophale Folgen haben, da sie durch die Übertragung von Krankheitserregern auf das Vieh bedeutende Verluste im Fleisch- und Milchertrag verursachen können. Die Deutsche Schabe, eine der häufigsten Arten, ist nachweislich Überträger von Krankheiten wie Milzbrand, Salmonellose und Tuberkulose. Es ist zudem alarmierend, dass Allergene von Kakerlaken Asthmasymptome oft in höherem Maße auslösen als andere bekannte Auslöser. Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass Ihr Zuhause nicht nur sauber, sondern auch gesund bleibt, indem wir diese ungebetenen Gäste fernhalten.
Bekämpfung von Schaben
Die Bekämpfung von Schaben erfordert ein sorgfältiges und effektives Vorgehen, um nicht nur die aktuellen Ungeziefer zu beseitigen, sondern auch zukünftigen Befall zu verhindern. Hierbei stehen uns drei Hauptmittel zur Verfügung: Sprays, Gele und Klebefallen. Während Sprays bei leichtem Befall hilfreich sein können, gilt es zu beachten, dass sie potenziell schädlich für Menschen sind. Klebefallen hingegen dienen hauptsächlich der Befallskontrolle und sind nicht zur aktiven Bekämpfung einer Population geeignet, da sie nicht genügend Insekten anziehen können, um den Befall effektiv zu reduzieren. Um jedoch schnell und nachhaltig gegen Schaben vorzugehen, setzen professionelle Kammerjäger auf eine Kombination verschiedener Methoden, wie Schabenspray und Schabengel, um die Schaben rasch zu beseitigen und deren Vermehrung zu stoppen. Bei schwerem Befall ist es unerlässlich, umgehend einen Kammerjäger hinzuzuziehen, da die Selbstbekämpfung mit Hausmitteln oft nicht ausreicht, um die Situation zu bewältigen. Nach einer solchen Behandlung empfehlen wir Ihnen, nach etwa vier Wochen eine neue Befallskontrolle durchzuführen, um das Schlüpfen von Larven aus abgelegten Eiern zu verhindern.